MacBook Pro backen

Als kürzlich mein Apple MacBook Pro 15″ (Baujahr 2008) beim Einschalten ungewöhnlich stumm blieb und lediglich die Harddisk anfuhr, das Display aber schwarz blieb, ahnte ich Böses. Üblicherweise ist das Logic Board des MacBooks defekt und derartige Reparaturen kosten rund € 1000.-, was einem Totalschaden des 2,5 Jahre alten Notebooks gleichkommt.

Habe das Notebook zum Händler gebracht. Garantie hatte ich keine mehr, da Apple nur 1 Jahr Garantie gibt und die, bei anderen Herstellern üblichen 3 Jahre, durch ein kostenpflichtiges Update, welches ich nicht hatte, erkauft werden müssen. Das MacBook wurde eingeschickt und 2 Tage später bekam ich einen Anruf vom Servicetechniker: „Logic Board kaputt. Kostenvoranschlag: € 970.-„. Ich lies es unrepariert wieder retourschicken und wollte es ansich ausschlachten und die Teile einzeln verkaufen bzw. anderweitig verwerten.

Dabei stiess ich auf einen Blogbeitrag, wo jemand sein Logic Board durch Erhitzen in einem Backrohr wieder flott bekam. Da ich nichts zu verlieren hatte, habe ich das auch probiert:

  1. Logic Board anhand der Anleitung von ifixit.com ausgebaut.
  2. Backrohr auf 220 Grad Umluft vorgeheizt. Logic Board aufgebockt und 7 min bei 200 Grad gebacken.
  3. 15 min abkühlen lassen und wieder eingebaut.
  4. Akku rein, eingeschalten und siehe da, es funktionierte! Das Macbook bootete sofort hoch und funktioniert seither einwandfrei.

Für all jene, die ein ähnliches Schicksal erleiden, jedenfalls einen Versuch wert!

Logic Board meines MacBook Pro auf dem Weg ins Backrohr

Merge Powertap wattage into Tacx HRM file

If you’re using a Tacx VR trainer for your indoor trainings, you might find the following how-to useful, which describes on how to merge a Tacx HRM export file with a Garmin Edge 705 TCX file (which records power while workouts via ANT+ from a Powertap Elite+ powermeter).

Why you might need this: Accuracy of displayed wattages on Tacx VR trainers isn’t very good. Even if you calibrate your trainer frequently, there are several factors which cause wrong wattage outputs during workouts. e.g. motor break heating up. The best way to get comparable results is to use an SRM or Powertap powermeter. Unfortunately the Tacx software can not directly read data from those powermeters. Only way to get this done is to record the same workout/ride in parallel with the Tacx software and the powermeters computer (in my case a Garmin Edge 705) and merge the files afterwards manually before you can analyze your ride on your favorite analysis software.

Prerequisites:

  • HRM file, exported from Tacx Analyser (in this example named „tacx.hrm“)
  • TCX file from your Garmin device (in this example named „edge.tcx“).
  • Now comes the tricky part: You need to have Perl installed and the CPAN module DateTime (and i think one more CPAN module of which i can’t remember the name – You’ll get notified during installation anyway).
  • Download and install the latest version of the perl Workout library, a great set of tools to manipulate HRM, TCX, GPX, … files.
  • If you don’t know how to install Perl, a CPAN module or a perl library you can try to search on Google for howto’s and instructions. But most likely it’s better if you stop at this point and go find a friend who’s familiar with Perl and helps you out.

If you have the prerequisites done, let’s merge the files:

  1. Open the tacx.hrm file with a Texteditor and write down the StartTime (line 6).
  2. Open the edge.tcx file with a Texteditor and write down the StartTime which is within the first lines of the file.
  3. Close both files.
  4. Calculate the difference between the StartTimes in seconds. Note: Edge saves in GMT and Tacx in local time-zone. You need to respect this. It’s just about finding the difference between the 2 clocks which is typically in the range of a few seconds. e.g. in my example files: Edge: 7h26m04s, Tacx: 8h27m50s. Difference = 106s.
    Note: If you take care that both of your devices have set the same time in their settings, you can skip this step.
  5. Start the convert tool:
    wkmerge –otype=hrm –fields=ele,dur,cad,dist,time,hr –recint=5 –delta=106 –debug edge.tcx tacx.hrm merged.hrm
    This takes the edge.tcx file and merges Elevation, Duration, Cadence, Distance, Time and Hearrate from the tacx.hrm file into it. The output file is called merged.hrm, the format is hrm using a 5 sec interval and a 106s delta between the two files.

That’s it. It’s quite a lot of manual work, but at least for me this method works and produces nicely merged files, which is great help if you want to deeper analyse your performance on a specific ride.

The „perl Workout libraries“ are able to read Powertap CSV files as well as SRM files. Therefore the method described above should also work for SRM & Powertap computers as well as for Polars WIND system.

Kündigungsabteilung bei tele.ring „immer sehr beschäftigt“

Bei tele.ring zu kündigen ist offenbar keine einfache Sache. Vor allem scheint die Hotline darauf abgestimmt zu sein, die wechselwilligen Kunden ein bisschen zu verschaukeln. Folgendes ist mir heute passiert:

Wollte meine – bereits wegportierte – Nummer von tele.ring kündigen. Auf der tele.ring Webseite wird man auf eine Kündigunghotline verwiesen.

Dort angerufen, hebt zunächst 15 Minuten niemand ab.

Mein zweiter Anruf, wird dann nach knapp 10 Minuten beantwortet:

Hotline Mitarbeiter fragt nach Handynummer und Kennwort. Kennwort stimmt nicht mehr, aber die Führerschein Nummer reicht auch zur Authentifizierung. Dann schildere ich mein Anliegen – „will kündigen, da Nummer bereits wegportiert“.

Hotline Mitarbeiter: „Das können Sie leider nicht bei mir, dazu müssen Sie mit der Kündigungsabteilung Kontakt aufnehmen.“

Ich: „Aha und wie?“

Hotline: „Per Fax. Ich werde aber versuchen für Sie bei der Kündigungsabteilung vorzusprechen. Ich weiss aber nicht ob ich durchkomme, die sind immer sehr beschäftigt.

Ich: „Aha, d.h. ich soll in der Leitung bleiben und warten?“

Hotline: „Ja. Wenn ich mich wieder melde, dann bin ich nicht durchgekommen“.

… ca. 30sek Wartemusik …

Hotline: „Leider, bin nicht durchgekommen.“

Ich: „Warum habe ich nichts anderes erwartet? Auf Wiedersehen“

last.fm auf österreichischem iPhone

Apple erlegt den iPhone Nutzern jede Menge Einschränkungen auf. Eine davon ist, dass im itunes Application Store nicht die gleichen Applikationen in jedem Land angeboten werden. Zusätzlich sind auch noch die Bewertungen und Rankings der Applikationen auf das jeweilige Land aus dem man kommt, abgestimmt. Für ein kleines Land wie Österreich heisst das, dass es zu vielen Applikationen gar keine Bewertung gibt bzw. nicht ausreichend viele vorhanden sind um daraus sinnvolle Schlüsse ziehen zu können.

Die Abhilfe ist einfach, ein US-itunes-Account muss her (zusätzlich zum Hauptaccount).

Und so geht’s:

  1. Am iPhone Einstellungen > Store > Abmelden auswählen.
  2. Application Store am Handy öffnen.
  3. Eine gratis Applikationen aussuchen und auf „Kostenlos“ und dann „Installieren“ klicken.
  4. Dann kommt die Abfrage ob man einen bestehenden Account verwenden will oder einen neuen Anlegen > „neuen Account anlegen“
  5. Am nächsten Screen auf „Store“ klicken und als Land „United States“ auswählen.
  6. AGBs lesen und mit „Agree“ 2x bestätigen.
  7. Anschliessend Registrierung ausfüllen (E-Mail, Passwort, …)
  8. Auf der 2. Seite der Registrierung im Feld Payment Service „None“ auswählen.
  9. Nach einer realen Adresse in den USA googlen (z.b. die Anschrift eines Hotels), diese bei den Adressfeldern einfügen und Registrierung abschliessen.
  10. Ist die Registrierung abgeschlossen, den E-Mail Client öffnen und den Link im Bestätigungsmail anklicken.
  11. Fertig. Nocheinmal in den App-Store gehen und US-Apps runterladen oder einfach nur Bewertungen lesen und Rankings anschauen. Über Einstellungen > Store kann man sich jederzeit wieder abmelden bzw. zwischen den Accounts wechseln.

Ich habe mir so die last.fm Applikation besorgt, die mit meinem last.fm Account wunderbar über WIFI und 3G funktioniert und ansich nur in DE, US & UK verfügbar ist. (Anmerkung: Ich bin zahlender last.fm Kunde. Andere Streaming Apps dürften aufgrund von IP-Restriktionen nicht gehen.)

(Screenshot ist nicht von meinem Handy)

Android (zu) Vielfalt

Derzeit scheint es in Mode zu sein neue Android Devices zu releasen. Praktisch jeder Hersteller hat welche angekündigt und in der Fachpresse wird fleissig diskutiert, wann Android dem iphone den Gar aus machen wird. Mehr und mehr Ressourcen fliessen in die Entwicklung von Android Applikationen, nachdem der iphone App Store immer voller wird und sich herausgestellt hat, dass iphone Apps für Entwickler doch keine Goldgrube sind.

Was dabei aber oft vergessen wird ist, dass durch die Vielfalt an neuen Geräten auch eine Vielfalt an komplett unterschiedlichen Hardware Spezifikationen auf den Markt kommt. Ist das iphone Ökosystem schon zunehmend fragmentiert – unterschiedliche OS Versionen (2.x, 3.x) mit unterschiedlichen Features je Version, 3 unterschiedliche Devices mit den gleichen Core-Features (Screensize, Touchscreen) aber unterschiedlichen Details (schnellerer Prozessor, Kompass, GPS …) – so wird Android bald in einer Vielfalt verfügbar sein, dass es dem immer wieder totgesagten, aber trotzdem weitverbreiteten Java/J2ME das Wasser reichen kann. Angefangen von simplen Dingen wie unterschiedlicher Screensize, Keyboard vs. Touch-only (einige mit multitouch, andere ohne) gibt es angekündigte Android Projekte, die ansich mit einem Mobiltelefon wenig zu tun haben (und damit auch nicht „always connected“ sind). E-Book Reader, Talets, Netbooks und ähnliches sind bereits angekündigt.

Ist es da noch möglich mit vertretbarem Aufwand auf optimale Usability getrimmte Applikationen entwicklen – etwas, das am Mobiltelefon wesentlich wichtiger ist als am Desktop-PC? Leidet darunter die Qualität von Android Applikationen? Wird es bei der Modellvielfalt überhaupt jemals möglich sein günstiger als fürs iPhone zu entwickeln bzw. welche Marktgrösse/Deviceanzahl ist notwendig damit es sich zu rechnen beginnt?

Die Auflistung der derzeit am Markt befindlichen und einiger angekündigter Devices und deren wesentlichste Eigenschaften:

  • HTC Dream / G1, 3,2″ (320×480), Slider Keyboard, Touchscreen, 2008
  • HTC Magic / G2, 3,2″ (320×480), kein Keyboard, Touchscreen, 2009
  • HTC Hero / G2 Touch, 3,2″ (320 x 480), kein Keyboard, Touchscreen, 2009
  • Samsung Galaxy i7500, 3,2″ (320 x 480), Slider Keyboard, Touchscreen, 2009
  • HTC Tattoo, 2,8″ (240 x 320), kein Keyboard, Touchscreen, 2009
  • Motorola Milestone/Droid, 3,7″ (480 x 854), Slider Keyboard, Touchscreen, 2009
  • Sony-Ericsson Xperia X10, 4″ (480 x 854), kein Keyboard, Touchscreen, 2010
  • Acer A1, 3,5″ (480 x 854), kein Keyboard, Touchscreen, 2009
  • Garmin nüvifone G60, 3,5″ (272 x 480), kein Keyboard, Touchscreen, 2009
  • T-Mobile Pulse / Huawei, 3,2″ (320 x 480), kein Keyboard, Touchscreen, 2009
  • Motorola Dext, 3,1″ (320 x 480), Slider Keyboard, Touchscreen, 2009
  • Samsung Moment, 3,2″ (320×480), Slider Keyboard, Touchscreen, 2009
  • Samsung Galaxy Lite i5700, 3,2″ (320 x 480), kein Keyboard, Touchscreen, 2009
  • Dell mini i3, 3,5″ (360 x 640), kein Keyboard, Touchscreen, 2010 (?)

Bisher halten sich zumindest die wesentlichsten Eigenschaften noch in einem überschaubaren Rahmen. Frage ist wie lange das bestehen wird – v.a. wenn die Handyhersteller versuchen mit Android in die Domäne klassicher Feature-Phones (im „Riegelformat“) vorzudringen.

Ausserdem droht weiteres ungemach für Applikationsentwickler: Die grossen Handyhersteller und Mobilfunker versuchen sich in der Wertschöpfungskette stärker zu positionieren. Weswegen es Android Handies gibt, die mit angepasster Software (im speziellen Homescreen) und (sofern Google das nicht verhindern kann) netzbetreibereigenen App-Stores ausgeliefert werden.

Meine Einschätzung:

  • Android wird das bessere Symbian: Moderneres Betriebssystem mit modernem Touch und Brand, aktiver Entwicklercommunity und viel Schwung in der Vermarktung, aber auch vielen unterschiedlichen Geräten mit unterschiedlichen Spezifikationen.
  • Von vielen Nutzern verwendete Applikationen („grosse Applikationen“) wird es – mit entsprechend grossem Entwicklungs- & -testaufwand – für alle verfügbaren Modelle und OS Varianten in optimierter Version geben.
  • Kleine Applikationen (Fun Apps, Marketing Apps, …) in einer relativ simplen Version, die auf allen Devices funktioniert, aber nicht nicht für jedes einzelne Device optimiert ist. Ist für diese Apps auch kein grosses Problem, da sie im Regelfall onehin Handies nicht bis ans Limit ausreizen.
  • Spielehersteller haben’s schwieriger. Werden sich wohl auf die gängigsten Modelle fokussieren und diese voll ausreizen, während manche Modell gar nicht unterstützt werden.
  • Alles in allem ergibt sich längerfristig ein Ökosystem, das sich nicht sehr stark von Java/J2ME unterscheidet. Wesentlicher Unterschied bleibt allerdings, dass es die Nutzer gewohnt sein werden Applikationen zu installieren und zu verwenden und auch keine Angst mehr vor den damit verbundenen Kosten (für Datengebühren) haben werden. Etwas, das derzeit in manchen Ländern (z.B. Südafrika, Süd-Ost-Asien) auch bei Java/J2ME der Fall ist und wo derzeit schon zig Millionen Downloads jeden Monat generiert werden.
  • Einen App-Hype wie beim iphone wird es in der Form nicht mehr geben. Die early Adopters hatten alle schon ein iPhone. Somit sind Apps nichts neues mehr und auch nicht „blogenswürdig“. Für Applikationsentwickler wird’s aber gerade dann erst so recht interessant, wie man auch an den Wachtumsraten von GetJar/Java Downloads sehen kann.